Die Aufgabe
Nehmen wir an, ein Außenseiter oder jemand, der gerade ein Tief durchschreitet, demotiviert ist, an sich zweifelt usw., soll „aufgebaut„, motiviert und in den Kreis einer Mannschaft aufgenommen bzw. eng eingebunden werden. Was wäre da besser geeignet, als dass die übrigen Mitglieder der Mannschaft, eines Unternehmens oder einer Abteilung genau dies nachhaltig zum Ausdruck bringen?
Die Person X, die das Glück einer Motivationsdusche© zuteil werden soll, wird nicht in das, was kommt, eingeweiht, sondern verlässt den Raum. Die übrigen Teammitglieder werden aufgefordert, sich zu überlegen und auf einen Zettel aufzuschreiben, welche besonders positiven Eigenschaften die Person X hat und was diese Person X besonders macht bzw. was sie besonders gut kann oder auch, warum sie besonders nett ist. Wichtig ist, dass diese Teammitglieder wirklich nur das notieren, was sie wirklich so meinen, denn jede unwahre Aussage erspürt man sofort und wirkt contraproduktiv.
Die Person X wird in den Raum geholt und auf einem Stuhl, der auf einem Tisch steht, mitten im Raum platziert. Alle übrigen Teammitglieder stehen und gehen drumherum. Natürlich wird die Person X irritiert sein und sich fragen, was gerade passiert. Es wird eine Musik angemacht, z.B. der „Triumphmarsch“ oder die „Hymne der Champions League“ oder „We are the Champions“, also eine aufbauende, motivierende Melodie.
Auf ein Stichwort des Teamleiters hin beginnen alle Teammitglieder zeitgleich ausschließlich positive Aussagen und Suggestionen auf den „Empfänger“ einprasseln zu lassen. Es gibt so viele positive Aussagen gleichzeitig, dass der „Empfänger“ nicht in der Lage ist, zu erkennen, wer diese Aussage tätigt und woher sie kommt. Sein Bewusstsein ist überfordert, er kann nur unterbewusst aufnehmen, was auf ihn „einstürzt„. Die Aussagen werden doppelt und dreifach wiederholt, der „Empfänger“ kann sich nicht mit seinem Bewusstsein dagegen „wehren“ und saugt diese positiven Suggestionen direkt ins Unterbewusste auf.
Was passiert? Das Ergebnis …